Malăchit,
Mineral aus der Ordnung der Carbonate, kristallisiert monoklinisch, findet sich aber nur mikrokristallinisch, meist nadel- oder tafelförmig, strahlig-faserig und dicht in traubigen, nierenförmigen, stalaktitischen, konzentrisch-schaligen Aggregaten, auch derb und als Anflug, sehr häufig erdig (Kupfergrün). Er ist smaragd- bis spangrün, auch schwärzlichgrün, durchscheinend bis undurchsichtig; die Kristalle [* 2] sind diamant- und glasglänzend, der faserige ist seidenglänzend (Atlaserz), der dichte und erdige matt.
Kupfer (Darstellung de

* 3
Kupfer.
Das spez. Gew. ist 3,7-4,1,
die
Härte 3,5-4. Er besteht aus basisch kohlensaurem
Kupferoxyd Cu2CO4 + H2O mit 57 Proz.
Kupfer
[* 3] und tritt als gewöhnlicher Begleiter der übrigen
Kupfererze, der erdige häufig auch auf
Mergel-
und andern
Gesteinen auf. Ausgezeichnete Fundorte sind
Teruel in
Spanien
[* 4]
(Kristalle), Chessy bei
Lyon,
[* 5]
Cornwall, der
Schwarzwald,
Dillenburg, Saska und Moldawa im
Banat,
Rezbanya in
Siebenbürgen, die
Schweiz
[* 6] und
Tirol,
[* 7] vor allen aber
Sibirien, der
Ural, hier
namentlich
Nishnij Tagilsk. Der Malachit
wird auf
Kupfer verhüttet und wegen seiner prachtvollen
Farbe und Politurfähigkeit
häufig als Schmuckstein, auch furnierartig zum
Belegen andrer
Steine, zu
Vasen,
[* 8] Tischplatten,
Dosen etc. benutzt. Außerdem
dient er zu
Mosaiken und als
Malerfarbe. S. Tafel
»Mineralien
[* 9] und
Gesteine«,
[* 1]
Fig. 10.