Makrokósmos
und Mikrokósmos (griech., »die große und die kleine Welt«),
in der Vorstellungsweise der Naturphilosophen des 16. Jahrh., namentlich des
Paracelsus, die
Welt als ein menschlicher
Organismus im großen (Makrokosmos
) und der
Mensch als eine
Welt im kleinen
(Mikrokosmos), womit man den
Glauben verband, daß
die
Bewegungen des
Lebens der kleinen
Welt den
Bewegungen des
Lebens der großen
Welt genau entsprächen und
dieselben wie im Abbild darstellten, was auf die
Annahme eines Zusammenhangs der
Bewegungen der
Gestirne mit den
Schicksalen
der
Menschen führte (s.
Astrologie;
[* 2] vgl.
Welt).