Makrēlen
(Scombridae), zu den
Stachelflossern gehörende Familie von pelagisch lebenden Meerfischen, bei denen
die erste
Rückenflosse ungeteilt, die zweite in Bastardflossen aufgelöst, der Körper mit sehr kleinen
Schuppen bekleidet ist
und die Seiten des
Schwanzes leicht gekielt sind. Es gehören dazu die eigentlichen Makrelen
(Scomber), die
Thunfische (s. d.,
Thynnus,
z. B.
Thynnus vulgaris
Cuv., s.
Tafel: Fische
[* 2] III,
[* 1]
Fig. 5), die unechte Dorade oder
Goldmakrele (s. d.) und eine Menge anderer
Gattungen, die meist ihres Fleisches wegen sehr geschätzt sind.
Weltbekannt ist die gemeine Makrele (Scomber scomber
L., s. Taf. I,
[* 1]
Fig. 4), welche 30–60 cm lang, oberseits
blau, unterseits silberweiß und auf dem Rücken mit zahlreichen, nicht über die Seitenlinie hinabreichenden Querbinden,
die ein feines Wellengekräusel nachahmen, versehen ist. Sie gehört zu den geselligen Seefischen und wird rings um Europa
[* 3] gefangen. An die
Küsten Englands, des nördl.
Frankreichs und der Nordseeländer kommt sie im
Mai und Juni,
um zu laichen, in ungeheuren Scharen. Im Norden
[* 4] werden diese Fische nur frisch und geräuchert gegessen, in Südeuropa aber
auch eingesalzen und ins
Innere versendet.
Schon die Alten schätzten die Makrelen
und bereiteten aus ihnen eine
stark gewürzte Brühe, die man zu andern Fischen aß.