Mail
(engl., spr. mehl), Felleisen für die Beförderung der Postsachen in England und seinen Kolonien sowie in Nordamerika [* 2] und danach der Inhalt der Felleisen selber.
Mail-steamer, die Dampfer, welche die Post kontraktmäßig befördern.
187 Wörter, 1'281 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
(engl., spr. mehl), Felleisen für die Beförderung der Postsachen in England und seinen Kolonien sowie in Nordamerika [* 2] und danach der Inhalt der Felleisen selber.
Mail-steamer, die Dampfer, welche die Post kontraktmäßig befördern.
(franz., spr. maj, zuweilen unrichtig
Maille),
Spiel mit
Kugeln, welches bis zum vorigen
Jahrhundert in
Frankreich
so beliebt war, daß fast jede ansehnliche Stadt eine besondere
Bahn dazu hatte.
Letztere mußte 400-500
Schritt lang,
möglichst eben und mit feinem
Sand bedeckt sein. An den Seiten war sie meistens mit
Bäumen eingefaßt, und an jedem Ende
stand ein thorähnlicher, kleiner eiserner
Bogen,
[* 3] durch welchen die
Kugeln aus Buchsbaumholz getrieben werden mußten. Zum
Schlagen derselben bediente man sich des Mail
, eines hölzernen
Hammers mit langem Stiel, dessen cylindrischer
Kopf mit
Eisen
[* 4] beschlagen war. Da die
Bahn, auf welcher man Mail
spielte, ebenfalls Mail hieß, findet man noch jetzt in vielen
französischen
Städten
Promenaden, welche diesen
Namen führen, obgleich das
Spiel selbst gegenwärtig wenig mehr üblich ist.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Mail.
Ortsname der W.-Schweiz;
findet sich nahe bei Städten und alten Schlössern und bezeichnet
den Platz, wo einst das aus dem 17. Jahrhundert stammende Mail
lespiel gespielt zu werden pflegte.