Maihusen
(Kt. Luzern,
Amt Sursee, Gem. Gunzwil.) 610 m. Gruppe von 6 Häusern, an der Grenze gegen den Kanton Aargau,
am rechten Ufer der Winen
und 2 km s. der Station Menziken der Seethalbahn. 49 kathol. Ew. Kirchgemeinde Pfäffikon.
^[Supplement: Gehört zur Pfarrei Gunzwil.] Ackerbau,
Viehzucht und
mehr
Milchwirtschaft. Früher bestand hier eine kantonale Zollstätte. Zum erstenmal 1325 als Eigentum der Pfarrkirche zu Beromünster genannt, von der den Ort die Ritter von Reinach zu Lehen hatten. 1817 hat man in einem Steinbruch Reste alter Bauten mit verschiedenen Gegenständen aus der Römerzeit aufgefunden. 1712 hatten die Reformierten unter dem Obersten Tscharner nahe bei Maihusen ihr Lager aufgeschlagen. 1325 und im 15. Jahrhundert: «zum Einhus» oder «im Einhus» (in latein. Urkunden unica domus). Das m in zum oder im wurde mit dem Hauptwort vereinigt, woraus die Form Meihusen entstand. Diese Schreibart wäre also der heutigen «Maihusen» vorzuziehen. Einhus bedeutet ein von der Allmend abgetrenntes einzelnes Haus, das sich in Privatbesitz befindet und auf die Nutzung der Allmend keinen Anspruch machen kann. Vergl. Estermann, Melch. Geschichte der Pfarrei Pfäffikon. Luzern 1882. S. auch den Art. Litzi.