(lat. Majus,weil er der
GöttinMaja gewidmet war,
Weide- oder
Wonnemonat), gegenwärtig der fünfte, im altrömischen
Kalender der dritte
Monat des
Jahrs, hat 31
Tage. Die
Sonne
[* 3] tritt im M. in das Zeichen der
Zwillinge. Der
Frühling tritt im M.
in das letzteStadium der
Entwickelung, und das
Pflanzen- und Tierleben geht seiner höchsten Entfaltung
entgegen (Rosenmonat,
Wonnemonat). Der Mai bringt aber auch dem
Obst- und Getreidebau viele
Gefahren, und die Rückfälle der
Kälte (s.
Herren, die drei gestrengen) werden der jungen
Vegetation oft verderblich. Die mittlere Veränderlichkeit der
Temperatur,
d. h. der Mittelwert von allen in einem möglichst großen Zeitraum für
den
Monat vorgekommenen
Abweichungen von der ihm zukommenden Mitteltemperatur ist ungefähr, ebenso groß wie im April, aber
größer als im Juni. Sie beträgt im nordöstlichen
Europa
[* 4] 1,7, in den baltischen
Ländern 1,2, in
Deutschland
[* 5] 1,5, in Westeuropa
1,3, in
England 1,1, inItalien
[* 6] 1,4° C.