Mahmud
I.,
türk.
Sultan (1730-54), Sohn
Mustaphas II. und Nachfolger
Achmeds III., geb. 1696, kam 1730 durch einen Janitscharenaufstand
auf den
Thron.
[* 2] Nachdem er sich zunächst des Anführers der Meuterer, Patrona Khalil, nebst angeblich 16000 seiner
Anhänger durch ein furchtbares Blutbad entledigt hatte, schloß er, da ein
Krieg mit
Rußland drohte, mit Nadir (s. d.), Schah
von
Persien,
[* 3] Frieden und gab ihm die eroberten
Provinzen wieder heraus. 1736-39 führte er gegen die mit
Kaiser
Karl VI. verbündete Zarin
Anna Iwanowna einen
Krieg, worin er Nordserbien und die
Kleine Walachei zurückeroberte. Die
dann folgende Zeit der Ruhe benutzte er zu Werken des Friedens. Mahmud
starb 1754 und hinterließ den
Thron seinem
Bruder
Osman
III. (S.
Osmanisches Reich.)
[* 4]