Mahlsteine
(Quernsteine, v. dän. qværn, »Handmühle«),
prähistorische
Mühlsteine,
[* 2] in der ältesten und primitivsten Form etwa 0,5
m und 0,75 m lang und breit, mit einer sesselförmigen
Aushöhlung, in welcher mittels eines kleinern rundlichen
Steins die
Körner zerquetscht wurden. Die
Ähnlichkeit
[* 3] dieser Vertiefung mit dem
Abdruck einer
Ferse gab zu der volkstümlichen Benennung Riesenhacken oder Riesenfersen Veranlassung.
Sie gehören meist der
Steinzeit
[* 4] an und kommen besonders häufig auf
Rügen und in Hinterpommern vor. Eine andre Art prähistorischer
Mahlsteine
sind plattenförmige Reibsteine, zwischen denen durch Hin- und Herbewegen des obern
Steins die
Körner zerkleinert wurden; sie finden sich in
Österreich-Ungarn,
[* 5] Süddeutschland etc. vor.