Magnētkies
(Pyrrhotin, rhomboedrischer
Eisenkies),
[* 2]
Mineral aus der
Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert hexagonal
in sechsseitigen Tafeln oder kurzen
Säulen,
[* 3] kommt meist derb oder eingesprengt vor, durch schalige Zusammenhäufung blätterig
erscheinend, oder körnig, auch dicht, ist bronzegelb, tombakartig angelaufen,
Härte 3,5-4,5, spez. Gew.
4,54-4,64, magnetisch, bisweilen polarisch, besteht aus
Schwefeleisen Fe6S7 bis Fe11S12 mit
38,4-40 Proz.
Schwefel. Magnetkies
findet sich häufig auf Erzlagern im kristallinischen Schiefergebirge, so auf den Kupferkieslagern
Skandinaviens, aber auch mit
Bleiglanz,
Blende und andern
Schwefelmetallen und
Mineralien
[* 4]
(Kupferberg, Breitenbrunn,
Auerbach,
[* 5]
Kongsberg)
oder auch nur mit
Schwefelkies
(Walcheren; Kallwang in
Steiermark),
[* 6] mit
Blende
(Bodenmais u. a. O.) in selbständigen
Lagern, auch
auf Magneteisenlagern; ebenso auf
Erzgängen im
Gneis
(Freiberg
[* 7] u. a. O. im
Erzgebirge), im Urschiefer und im
Übergangsgebirge
(Cornwall,
Andreasberg am
Harz); eingesprengt im
Granit
(Barèges in den
Pyrenäen), im
Serpentin,
Diorit etc., in den
Blasenräumen basaltischer
Gesteine (Kyklopeninsel in
Sizilien)
[* 8] und in
Meteorsteinen (Juvenas). Man benutzt den Magnetkies
auf
Eisenvitriol
und in der Schwefelsäurefabrikation.