Magnesīt
(Talkspat,
Bitterspat, Magnesitspat
),
Mineral aus der
Ordnung der
Carbonate, kristallisiert rhomboedrisch, findet
sich eingewachsen, in stängeligen und körnig-stängeligen
Aggregaten, ist farblos, meist aber gelblich oder grau,
glasglänzend, durchsichtig bis kantendurchscheinend,
Härte 4-4,5, spez. Gew. 2,9-3,1,
besteht aus kohlensaurer
Magnesia MgCO3 , meist mit kohlensaurem
Eisen- und
Manganoxydul. Fundorte: St.
Gotthard,
Zillerthal, Pfitschthal,
Vermont, Snarum,
Bruck.
Viel häufiger ist der krypto-kristallinische, dichte (Magnesit
im engern
Sinn). Dieser findet sich nierenförmig, derb, weiß,
gelblich, grau, kantendurchscheinend,
Härte 3-5, spez. Gew. 2,85-2,95,
ohne Beimischung andrer
Kohlensäuresalze, aber bisweilen mit Opalsubstanz gemengt
(Kieselmagnesit) im
Serpentin,
Dolerit etc.
bei
Baumgarten und
Frankenstein in
Schlesien,
[* 2] Hrubschitz in
Mähren,
[* 3] Kraubat in
Steiermark,
[* 4] in
Piemont,
Griechenland
[* 5]
(Euböa),
Kleinasien,
Ostindien.
[* 6] Man benutzt Magnesit
zur
Kohlensäure- und Bittersalzgewinnung (in Mineralwasserfabriken), in der Porzellanfabrikation,
zu feuerfesten
Ziegeln etc.