Magliasina
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
Bach und Thal. Das
Val Magliasina
steigt vom
Monte Gradicioli (1937 m), einem
s. Nachbarn des
Monte Tamaro (1961 m), gegen S. zum
Luganersee ab. Der
Thalbach, die Magliasina
, mündet zwischen
Agno und
Ponte Tresa
in den
Luganersee und hat hier ein grosses Delta aufgeschüttet, an dessen Rand heute die
Dörfer Magliasina
,
Magliaso und
Caslano stehen, und das den einst als kleine
Insel zwischen den Seearmen von
Agno und
Ponte Tresa aufragenden
Monte
Caslano landfest
gemacht hat.
Das
Val Magliasina
ist eines der drei meridional gegen den
Luganersee streichenden
Thäler; seine Nachbarn sind das bei
Agno
ausmündende
Val d'Agno und das bei
Lugano selbst endigende
Val
Cassarate. Es unterscheidet sich von diesen
durch seine schluchtartige Gestalt und das völlige Fehlen einer eigentlichen Thalsohle, zeichnet sich aber gleichfalls durch
ein üppiges Pflanzenkleid von südlichem Charakter, schöne Kastanienwälder und zahlreiche kleine
Dörfer von äusserst
malerischer Lage aus. Es umfasst trotz seiner geringen Länge von nur 10 km doch 12 Gemeinden mit 3203 Ew.
Die Siedelungen stehen alle auf sonnigen Terrassen hoch oben an den Gehängen.
Rechts 7 Gemeinden mit 2289 Ew., links 5 Gemeinden mit 914 Ew. Es sind (von unten nach oben gezählt) rechts
Pura mit 483,
Curio mit 340,
Novaggio mit 476,
Miglieglia mit 289,
Breno mit 398,
Fescoggia mit 149 und
Vezio mit 154 Ew.,
links
Neggio mit 183,
Iseo mit 127,
Aranno mit 261,
Arosio mit 186 und
Mugena mit 157 Ew. Die Höhenlage der einzelnen
Dörfer
schwankt zwischen 400 und 800 m und hält sich damit überall noch innerhalb der Zone der Kastanienselven.
Die
Dörfer der rechtsseitigen Terrassen sind durch eine kleine Strasse mit Magliasina
verbunden; andere
Wege führen von
Breno
und
Aranno nach
Agno und von
Arosio nach
Gravesano im
Val d'Agno. Der beinahe ganz unbesiedelte Thalboden hat keinen Weg.