(Ober) (Kt. Freiburg,
Bez. Sense,
Gem.
Alterswil). 901 m. Gruppe von 3
Häusern, über dem linken Ufer der
Sense, 3 km osö.
Alterswil
und 13,5 km sö. vom Bahnhof Freiburg.
31 reform.
^[Supplement: kathol.] Ew. deutscher Zunge. Kirchgemeinde
^[Supplement:
Pfarrei]
Alterswil. Wiesenbau und Viehzucht. Heimat des einst mächtigen Edelgeschlechtes der
Herren von Maggenberg, von deren
auf einem steil zur
Sense abbrechenden Felssporn gestandenen Stammburg heute noch ein
Turm und einige Mauerreste sich erhalten
haben.
Der erste bekannte
Herr von Maggenberg, Mackenberg oder Montmacon erscheint 1182. 1242 war Heinrich von
Maggenberg Abt des
KlostersHauterive. Schultheissen der Stadt Freiburgwaren
Ulrich (1270), Ritter Johann (1339 in der Schlacht
bei
Laupen gefallen) und sein Sohn Johann von Maggenberg (1344). 1348 wurde dieses letztern Gemahlin, Mermette, von Otto
von
Éverdes überfallen und beraubt, worauf die
Freiburger und
Berner im folgenden Jahr die Burg
Éverdes
(oder
Grüningen) mit Sturm nahmen und zerstörten. Burg Maggenberg war von den Bernern gleich nach der Schlacht bei
Laupen 1340 in
Asche gelegt worden. Ein Heinrich von Maggenberg war 1370 Pfarrer zu
Tafers. Nach dem Erlöschen des Geschlechtes kam
die
HerrschaftMaggenberg durch Kauf an die Stadt
Freiburg, die sie 1408 wieder an
Richard von Umbertschwendi veräusserte,
der dann 1439 seinen ganzen Besitz an das
Spital zu Freiburg
abtrat.
Im Herrschaftsgebiete von Maggenberg wurde im Jahre 1781 Franz Kuenlin († 1840)
geboren, der Letzte aus dieser freiburgischen Patrizierfamilie, Schriftsteller von liberaler Tendenz
und Verfasser des Dictionnaire géographique, statistique et historique du canton deFribourg.