Mager
,
Karl, pädagog. Schriftsteller, geb. zu
Gräfrath bei
Solingen,
[* 2] machte seine philologischen
Studien in
Bonn
[* 3] und verweilte darauf einige Jahre in
Paris.
[* 4] Die
Frucht dieses Aufenthalts war das Werk
»Versuch einer
Geschichte und
Charakteristik der französischen
Nationallitteratur« (Stuttg. 1834-39, 5. Bde.).
Später lebte er als
Lehrer nacheinander in
Mecklenburg,
[* 5]
Berlin,
[* 6] von wo er A. v.
Humboldt nach
Petersburg
[* 7] und
Moskau
[* 8] begleitete,
in Genf,
[* 9]
Stuttgart,
[* 10]
Aarau
[* 11] und Zürich,
[* 12] war 1848-52
Direktor des
Realgymnasiums zu
Eisenach
[* 13] und starb in
Wiesbaden.
[* 14] Großes Aufsehen machte Magers
Schrift »Die deutsche
Bürgerschule« (Stuttg. 1840),
nachhaltigen Einfluß, zumal auf die Entwickelung des deutschen Realschulwesens, hatte seine »Pädagogische Revue« (seit 1840). Auch seine zahlreichen methodischen Bücher, in denen er die genetische Methode und den erziehenden Unterricht empfahl, namentlich: »Die genetische Methode des Unterrichts in fremden Sprachen« (Zürich 1846), fanden viel Anklang.