Magenschnitt
,
s. Gastrotomie.
Magenschnitt
3 Wörter, 30 Zeichen
Magenschnitt,
s. Gastrotomie.
(griech.), s. v. w. Bauchschnitt. Im engern Sinne nennt man Gastrotomie diejenige Operation, wo man an den Bauchschnitt die Eröffnung des Magens anschließt, um fremde Körper von größerm Umfang aus dem Magen [* 3] zu entfernen, oder um Geschwülste, welche der innerlichen Behandlung nicht weichen, durch direkten operativen Eingriff zu beseitigen. Die erstgenannte Indikation hatte bereits in frühern Jahren einzelne Operateure bestimmt, die Eröffnung des Magens wegen verschluckter großer Gegenstände, wie Messer, [* 4] Gabeln etc., vorzunehmen, jedoch meist mit ungünstigem Ausgang, und erst in neuester Zeit, unter dem Schutz der strengsten Antisepsis, hat man vielfach nach dem Vorgang von Billroth versucht, krebsige Geschwülste, besonders in der Pylorusgegend des Magens, sobald dieselben noch nicht zu großen Umfang gewonnen, operativ zu entfernen. Die Operation ist zwar in mehreren Fällen durchaus gelungen und die Kranken damit dem sichern Tod entrissen worden; indessen bleibt die Operation wegen der schwierigen Lageverhältnisse des Magens und der mannigfachen Gefahren, welche die Eröffnung dieses Organs bedingt, vorläufig ein operatives Kunststück, an welches nur Operateure ersten Ranges mit Aussicht auf Erfolg herangehen können.