(altd. mâc), im altdeutschen Recht s. v. w. Seitenverwandter (Schwertmagen, männliche Blutsverwandte, die in
männlicher Linie von einem gemeinsamen Stammvater abstammen: Agnaten, Mannsstamm; Spill- oder Kunkelmagen, Seitenverwandte,
die durch Frauen verwandt sind, und diese selbst: Kognaten, Weibsstamm);
Magenschaft (Magschaft), s. v. w.
Verwandtschaft;
Magenscheid, s. v. w. Erbvergleich.
(spr. mahsch), Eugène, franz. Marineoffizier und Afrikareisender, geb. 30. Juli 1837,
ging, nachdem er 1860 Reisen nach dem obern Senegal und nach Tagant unternommen und die Flüsse Salum und Sin nördlich vom Gambia
mehrmals besucht hatte, 1863 mit dem Marinearzt Quintin in Handelsinteressen nach dem obern Niger und erreichte im Februar 1864 Segu,
wo er zwei Jahre lang festgehalten wurde, ehe er im Juni 1866 die Rückreise antreten durfte. Durch ihre astronomischen Bestimmungen
und Aufnahmen haben beide die Karte des westlichen Sudân sehr verbessert und vervollständigt. Mage beschrieb
diese Reise in den Werken: »Relation d'un voyage d'exploration au Soudan occidental«
(Par. 1867) und »Voyage dans le Soudan
occidental« (das. 1868). Er ertrank 19. Dez. 1869 beim Scheitern der von ihm geführten Korvette Gorgone bei Brest.
oder Mase (Kt. Wallis,
Bez. Hérens).
1348 m. Gemeinde und Pfarrdorf, im Eringerthal (Val d'Hérens) am rechten Ufer
der Borgne;
19,2 km sö. vom Bahnhof Sitten.
Postablage. Der anbaufähige Teil der Gemeinde liegt auf einer gegen S. geneigten
Terrasse, die zu dem die Grenze gegen die Gemeinde Saint Martin bildenden Wildbach La Mennaz absteigt. Im N. wird die Gemeinde
von einem aus der Schlucht der Borgne bis zum Mont Nuoble hinaufreichenden Wald von der Gemeinde Vernamiège
geschieden.
Das Dorf besteht aus Holzhäusern. 76 Häuser, 359 kathol. Ew. Alpwirtschaft, Viehzucht.
Schöne Lärchenwaldungen.
Mage war im Mittelalter ein Leben der Herren von Im Thurn (La Tour), das 1352 vom Chorherrenstift der Kathedrale zu Sitten angekauft
und dann durch einen Chorherrn verwaltet wurde. 1100: Villa Magis;
1200: Matgi.