Magdăla
Ort in Galiläa, am See von Tiberias, Geburtsort der Maria Magdalena;
jetzt El Medschdel.
Magdala
217 Wörter, 1'548 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Ort in Galiläa, am See von Tiberias, Geburtsort der Maria Magdalena;
jetzt El Medschdel.
Magdala,
Bergfestung in
Abessinien, 260 km südöstlich von
Gondar, auf einem isolierten Basaltfelsen,
der sich 1000 m über das
Thal
[* 3] des Baschilo, eines Zuflusses des
Blauen
Nils, erhebt, wurde 1868 von den Engländern unter
Generalleutnant
Sir
Robert
Napier, der davon das
Prädikat »of Magdala«
erhielt, im
Kriege gegen König Theodoros, der sich dort den
Tod gab, genommen
und zerstört, dann vom König von
Schoa dem Herrscher von
Abessinien übergeben, welcher die
Festung
[* 4] wiederherstellen
ließ.
Magdala
(Madala, Madelen), Stadt im Großherzogtum Sachsen-Weimar, hat eine Schloßruine, Fabrikation von gebrannten Ziegelwaren und weißen Mergelbacksteinen und (1885) 882 Einw.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(hebr. Migdol, «Turm»),
sehr häufig zur Bildung von Ortsnamen bei den Semiten verwandt.
Besonders bekannt ist ein als Heimat der Maria Magdalena.
Dieser Ort wird dem heutigen kleinen Dorf el-Medschdel, 5 km nördlich von Tiberias, entsprechen.
(Madala, Madelen), Stadt im Verwaltungsbezirk Weimar [* 5] des Großherzogtums Sachsen-Weimar, an der zur Ilm gehenden Mädel, hat (1890) 834 evang. E., Postagentur, Telegraph, [* 6] Schloßruine, Vorschußverein;
Molkerei, Ziegelei.
ehemalige Bergfestung im Innern von Abessinien, 190 km südöstlich von Gondar, in 2730 m
Höhe gelegen, wurde von den Engländern unter Sir Robert Napier (der davon den Beinamen of Magdala
erhielt) zerstört.
(S. Abessinien, Geschichte.)