Mährisch
-Ostrau
,
Stadt, s. Ostrau. ^[= 1) (Mährisch O.) Stadt in der mähr. Bezirkshauptmannschaft Mistek, im sogen. Kuhländchen, ...]
Mährisch-
Ostrau
4 Wörter, 36 Zeichen
Mährisch-
Ostrau,
Stadt, s. Ostrau. ^[= 1) (Mährisch O.) Stadt in der mähr. Bezirkshauptmannschaft Mistek, im sogen. Kuhländchen, ...]
Ostrau,
1) (Mährisch Ostrau
) Stadt in der mähr. Bezirkshauptmannschaft
Mistek, im sogen. Kuhländchen, an der Ostrawitza (Grenze gegen Österreichisch-Schlesien), 4 km von der preußischen Grenze,
an der Ferdinands-Nordbahn, von der hier eine Flügelbahn nach Friedland abzweigt, Sitz eines Bezirksgerichts, mit 2 kath.
Kirchen, einer protest. Kirche und einer Synagoge, Oberrealschule, Privatbergschule, Fabriken für Paraffin
[* 4] und Petroleum, Kerzen
und Seifen, Metallwaren, Rum und Rosoglio, Rauchfleischwaren, Dampfmühlen, Zinkwalzwerk, bedeutendem Steinkohlenbergbau
(bei einer Anzahl von 3250 Arbeitern wurden 1886: 7,5 Mill. metr.
Ztr. gefördert), Kokserzeugung, Hochofen (750,000 metr. Ztr. Roheisenproduktion), Ziegelbrennerei,
Gasanstalt etc. und (1880) 13,448 (1869 erst 6881) Einw.
In der Nähe sind einige bedeutende metallurgische Werke und Industrie Etablissements, so zu Witkowitz (2591
Einw.) ein großes Eisenwerk (Produktion gegen 700,000 metr. Ztr. Roheisen) mit Bessemerhütte,
Gießerei
[* 5] und Maschinenwerkstätte, zu Prziwoz (3698 Einw.) ein Walzwerk
[* 6] und eine chemische Fabrik.
Vgl. »Monographie des Ostrau
-Karwiner
Steinkohlenreviers« (Teschen 1885, 2 Bde.). -
2) (Polnisch-Ostrau
) Marktflecken in Österreichisch-Schlesien, Bezirkshauptmannschaft Freistadt, an der Ostrawitza, gegenüber
Mährisch
-Ostrau
gelegen, mit ergiebigem Steinkohlenbergbau, großer Koksanstalt, Sandsteinbrüchen, Bierbrauerei
[* 7] und (1880) 9049 (1869
erst 4620) Einw. -
3) Pädagogium, s. Filehne.