108 Wörter, 786 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
(Mäandros), ein im Altertum wegen seiner vielen Krümmungen berühmter Fluß in Kleinasien, entspringt unweit Kelänä in Phrygien, bildete eine Zeitlang die Grenzscheide zwischen Karien und Lydien und mündet bei Milet ins Ägeische Meer; jetzt Menderes. In der Architektur und in der Dekoration heißt eine Verzierung in Form einer rechtwinkelig gebrochenen (à la grecque, Fig. 1) oder spiralförmig (Fig. 2, 3) fortlaufenden Linie, welche auch als Randeinfassung an Gewändern und Gefäßen häufig Anwendung gefunden hat und findet. S. auch Tafel »Ornamente I«, Fig. 22, 23, 25-29, 32.
^[Abb.: Fig. 1-3. Mäanderverzierungen.]
Im Illustrierte Kunstgeschichte
Viel verwendetes Schmuckwerk, das aus einer regelmäßig rechtwinklig gebrochenen, vor- und rückwärts geführten Linie besteht.