Mader
,
Georg,
Maler, geb. zu
Steinach in
Tirol,
[* 2] wurde
Müller, bildete sich dann zwei Jahre
lang bei dem
Maler
Hans Mader
in
Innsbruck,
[* 3] mußte dann aber zum Betrieb der
Mühle nach
Steinach zurückkehren, bis er sich endlich
seit 1844 in
München
[* 4] ganz der
Malerei widmen konnte. 1851 begleitete er seinen
Lehrer
Schraudolph nach
Speier,
[* 5] wo
er bis 1853 an den Wandgemälden im dortigen
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Dom thätig war. Noch in demselben Jahr nach Tirol zurückgekehrt, geriet er in kümmerliche Verhältnisse: er mußte sich mit Dekorationsmalerei befassen. 1858 bis 1866 malte er die Stadtkirche zu Brunnecken, 1867 bis 1871 die von Steinach, 1872-73 die von Kematen aus, seit 1874 die Fresken in der Pfarrkirche des Bades Ischl. [* 7] 1861 gründete er im Verein mit andern die Tiroler Glasmalereianstalt. 1868 wurde er Mitglied der Wiener Kunstakademie und starb in Gastein.