Macksche
Dielen, s. Gipsdielen.
Seite 18.599 Jahres-Supplement 1890-1891
Macksche Dielen
4 Wörter, 32 Zeichen
Macksche
Dielen, s. Gipsdielen.
dielen
(Hartgipsdielen, nach ihrem Erfinder auch Macksche Dielen genannt), vierseitig prismatische Dielen aus abwechselnden
Lagen von Rohrstengeln und Gipsbrei, der mit Leimwasser angerührt und mit Kork,
[* 4] Haaren u. dgl. vermengt wird. Die Gipsdielen
haben
seit einigen Jahren zu mancherlei Bauzwecken Verwendung gefunden. Man benutzt sie zur Herstellung von Zwischendecken zwischen
Eisenträgern, wobei Holzfußboden unmittelbar auf die Gipsdielen
genagelt oder geschraubt wird, und der Deckenputz ohne Schalung
an ihnen angebracht werden kann; ferner dienen sie, hochkantig wie lange Wölbsteine nebeneinander gestellt, zur Bildung von
Kappen- und Tonnengewölben, z. B. bei Baulichkeiten, welche einer Explosionsgefahr leicht ausgesetzt
sind, vor allen Dingen aber zu leichten, unverbrennlichen und den Schall
[* 5] nur wenig durchlassenden Wänden.
Die Gipsdielen
haben gewöhnlich 1,5 m Länge, 0,20-0,25 m Breite
[* 6] und verschiedene Dicke. Ihr Gewicht beträgt für 1 qm und 1 cm Stärke
[* 7] 6-7 kg. Der bessern Haltbarkeit wegen werden die schwächsten Sorten mit einer einseitigen Bekleidung von Asphaltpappe versehen.