Mürzzuschlag
,
Marktflecken in Obersteiermark, Bezirkshauptmannschaft
Bruck, 680 m ü. M., an der
Mürz, welche hier
die Fröschnitz aufnimmt, und an der Südbahn
Wien-Triest (Endstation der Semmeringlinie), von welcher hier die Staatsbahnlinie
nach Neuberg abzweigt, als Sommeraufenthalt und klimatischer
Kurort sowie als Ausflugspunkt sehr beliebt, mit Kaltwasserheilanstalt,
Bezirksgericht und (1880) 2871 Einw. An industriellen
Etablissements besitzt Mürzzuschlag
Eisenhammerwerke,
Sensen- und Zeugschmieden, eine
Schwarzblech-,
Gußstahl- und Stahlwarenfabrik,
Papierholzstofferzeugung, Bierbrauerei,
[* 3]
Gerberei, Lohstampfe etc. Im romantischen Mürzthal aufwärts liegen die
Orte Neuberg,
an der
Eisenbahn Mürzzuschl
ag-Neuberg, mit (1880) 2487 Einw., schöner gotischer
Stiftskirche von 1471 und großem
Eisen- und Stahlwerk, und Mürzsteg, mit kaiserlichem Jagdschloß; noch
weiter die wilde Felsschlucht
Totes
Weib mit
Wasserfall.
Vgl. Kupferschmied, als Terrainkurort (Wien [* 4] 1887).