(Kt. Glarus).
430 m. Ortsgem. und Pfarrdorf, am S.-Ufer des Walensees malerisch gelegen, an der Mündung des Merenbaches
und auf dem von ihm in den See hinausgebauten Delta;
an der Strasse Mollis-Obstalden-Walenstadt.
Station
der Linie Zürich-Chur.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Gemeinde, mit Tiefenwinkel, Vortobel und zerstreut gelegenen Höfen: 107 Häuser, 531 reform.
Ew.;
Sekundarschule. Elektrisches Licht. Mühlehorn bildet zusammen mit Obstalden und Filzbach die
politische Gemeinde Kerenzen. 1761 von der Kirchgemeinde Obstalden losgelöst.
430 m. Weiler, auf einem im W., S. und O. vom Mühlebach umflossenen s. Vorsprung des
Untern Buchbergs und an der Strasse Schübelbach-Tuggen. 16 Häuser, 109 kathol. Ew. Kirchgemeinde Tuggen.
Wiesen-
und Gemüsebau.
Die in den Sümpfen des (im 16. Jahrhundert verschwundenen) einstigen Tuggenersees wachsende Streue wird
gesammelt und in den Handel gebracht.
Eine 1570 erbaute Kapelle.
Burgruine Mühlinen.
Die über dem Ufer des Tuggenersees
stehende Burg ging nach der Schlacht von Grinau 1337 von den Grafen von Rapperswil an die Grafen von Toggenburg
über und wurde 1386 zerstört.
Der Einsiedler Abt Johannes von Schwanden kaufte 1324 die Mühle zu Mühlinen an und verlieh
sie gegen eine jährliche Abgabe von 12 Mütt Korn dem Jakob von Brunen als erbliches Lehen.
Zugleich sollte der jeweilige
Besitzer vom Kloster 3 Pfund Entschädigung erhalten, sobald ihm seine Mühle zu Kriegszeiten zerstört
oder beschädigt würde.