Mörikofer,
Johann Kaspar, schweiz. Litterarhistoriker, geb. in Frauenfeld (Thurgau), studierte in Zürich Theologie und Philologie, wurde 1822 Lehrer und 1831 Rektor an der Staatsschule in Frauenfeld, 1850 Pfarrer in Gottlieben (Thurgau), trat 1869 in den Ruhestand und starb in Zürich. Er schrieb: «Die schweiz. Mundart im Verhältnis zur hochdeutschen Schriftsprache» (Zür. und Frauenf. 1838),
«Landammann Anderwert nach seinem Leben und Wirken» (ebd. 1842),
«Klopstock in Zürich 1750‒51» (Bern 1851; neue Ausg. 1864),
«Die schweiz. Litteratur des 18. Jahrh.» (Lpz. 1861),
«Bilder aus dem kirchlichen Leben der Schweiz» (ebd. 1864),
«Ulrich Zwingli nach den urkundlichen Quellen» (2 Bde., ebd. 1867‒69),
«J. J. Breitinger und Zürich" (ebd. 1874),
«Geschichte der evang. Flüchtlinge in der Schweiz» (ebd. 1876). M.s Selbstbiographie steht in den «Thurgauischen Beiträgen zur vaterländischen Geschichte» (25. Heft, Frauenf. 1885).