Möhler
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Johann Adam, Hauptvertreter der neuern katholischen Theologie, geb. zu Igersheim, wurde 1819 zum Priester geweiht und trat 1820 als Präparant im Wilhelmsstift und bald darauf als theologischer Repetent an der Universität Tübingen [* 2] auf. Nachdem er sich für Kirchenrecht, Kirchengeschichte und Patristik habilitiert, ward er 1826 zum außerordentlichen, 1828 zum ordentlichen Professor der Theologie ernannt. 1835 folgte er einem Ruf in gleicher Eigenschaft nach München, [* 3] wo er starb.
Von seinen Schriften sind hervorzuheben: »Die Einheit in der Kirche oder das Prinzip des Katholizismus« (Tübing. 1825, 2. Aufl. 1843);
»Athanasius d. Gr. und die Kirche seiner Zeit im Kampf mit dem Arianismus« (Mainz [* 4] 1827, 2. Aufl. 1844);
»Symbolik« (das. 1832, 9. Aufl. 1884),
worin er den Protestantismus durch Idealisierung des Katholizismus bekämpfte.
Seine »Gesammelten Schriften« (Regensb. 1839, 2 Bde.) gab Döllinger, seine »Patrologie oder christliche Litterärgeschichte« (das. 1839) Reithmayr, seine »Kirchengeschichte« (das. 1867-70, 3 Bde.) Gams heraus.