Mérite
,
Orden
[* 3] pour le (spr. pur lĕ merit,
d. i. für das Verdienst), in
Preußen,
[* 4] entstand aus
dem 1667 gestifteten
Orden de la générosité, den
Friedrich Ⅱ. 1740 in den
Orden pour le mérite
umwandelte und zwar für
Militär- und Civilpersonen;
Friedrich Wilhelm Ⅲ. bestimmte ihn ausschließlich als Belohnung für das im Kampfe
gegen den Feind erworbene besondere Verdienst. Die Kriegsdekoration ist ein blau emailliertes achtspitziges
Malteserkreuz, in dessen oberstem
Balken ein gekröntes F steht, während in den andern drei die Worte pour le mérite
sich
befinden.
In den vier Kreuzeswinkeln sind goldene ungekrönte
Adler.
[* 5] Eine besondere Friedensklasse für Wissenschaften und Künste wurde von
Friedrich Wilhelm Ⅳ. angefügt und ihre Mitgliederzahl auf 30 beschränkt, an deren
Spitze ein Kanzler
steht. Das Ordenszeichen der Civilklasse ist ein kleines rundes goldenes Schild
[* 6] mit dem preuß.
Adler, umgeben von dem viermal wiederholten goldenen Namenszuge F. Ⅱ., dessen
Buchstaben wieder von einem blauen Spruchringe
mit den goldenen Worten pour le mérite
eingefaßt sind, außerhalb dessen vier in Kreuzesform gestellte
goldene Königskronen erscheinen. Die Ordenszeichen beider
Klassen werden an schwarzem
Bande mit silbernen Randstreifen um
den
Hals getragen. (S.
Tafel: Die wichtigsten
Orden Ⅰ,
[* 1]
Fig. 24
u. 25.)