Lys.
Ortsnamen der W.-Schweiz. S. den Art. Lex.
Lys
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Lys.
Ortsnamen der W.-Schweiz. S. den Art. Lex.
Lys
(Col de) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz und Veveyse). 1782 m. Passübergang, im begrasten SW.-Grat der Dent de Lys und zwischen dieser und dem Folliu Borna (1851 m; Ausläufer des Vanil des Arches).
Verbindet
Châtel Saint Denis über die Alpweiden
von Les
Paccots und En Lys
mit
Montbovon (6 Stunden).
Fussweg. Schöne Aussicht.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
Die Bezeichnung
Lys
und En Lys
ist von einem nahe bei den
Hütten von En Lys
gelegenen kleinen
See (mundartlich li =
See)
herzuleiten, der von einer in ihrer Wasserführung stark schwankenden Quelle gespiesen wird, im Sommer daher oft beinahe
trocken liegt und unterirdisch abfliesst.
Lys
(Col de la) (Kt. Wallis, Bez. Martinach).
2706 m. Interessanter aber wenig benutzter Passübergang nw. der Pointe du Zennepi (2891 m) und zwischen dieser und dem die Pointes de Proz Zon tragenden und mit der Pointe Ronde endigenden Kamm.
Verbindet den
Col de La Forclaz über die
Alpe de
Bovine und die Alpweiden von La Lys
und
Vasevay mit
Trient
(Bovine-Passhöhe und Abstieg nach
Trient oder
La Forclaz je 2½ Stunden).
Auf der Passhöhe in wilder Landschaft der intensiv blaue kleine Lac du Druz.
Lys
(Dent de), Vanil de Vuidèche oder auch Chaux de Vuidèche (Kt. Freiburg, Bez. Greierz und Veveyse). 2017 m. Gipfel, in der von Enney bis zu den Verreaux ziehenden Kette, zwischen den Thälern der Saane und Veveyse einerseits und dem Col de Lys und Col de Belle Chaux andererseits; gegenüber der Dent de Jaman. Wird der (in manchen Beziehungen an die des Moléson erinnernden) prachtvollen Aussicht auf die Berner Alpen und das Mittelland wegen oft besucht (besonders vom Greierzerland aus).
Von Montbovon über die Alpweide von Vuidèche 3½, von Châtel Saint Denis über den Col de Lys 4½ Stunden.
Die Dent de Lys
bildet
wie die ganze Kette der Verreaux eine die vollständige Schichtenreihe von der Trias bis zum Neocom umfassende Isoklinale.
Ihr oberster Steilabfall besteht aus Malm und ruht auf einem Dogger- und Liassockel;
am Hang gegen die Saane findet sich Neocom.
Oxford-Fossilien.