Lupulīn
(Glandŭlae Lupŭli,
Hopfenmehl), die von den frisch getrockneten weiblichen Blütenständen
des
Hopfens abgesiebten Öldrüsen, welche sich unter den Deckblättern der Hopfenkätzchen und auf den
Früchten finden und
frisch ein grüngelbes, harzglänzendes
Pulver bilden, dann gelb und braun werden, stark hopfenartig riechen und sehr bitter
aromatisch schmecken. Sie enthalten ätherisches
Öl,
Gerbsäure,
Bitterstoff,
Harz,
Quercitrin,
Baldriansäure,
Äpfelsäure,
Salze
etc. Durch
Ausziehen des aus ihnen bereiteten alkoholischen
Extrakts mit
Wasser erhält man das Lupulīt,
eine braune, sehr bittere, hopfenartig riechende
Masse. Man benutzt das Lupulin
bei krankhaft erhöhter
Erregbarkeit der sensibeln
Nerven
[* 2] des Genitalapparats, bei Magenleiden und als schmerzstillendes, schlafmachendes
Mittel. Lupulin
heißt auch ein
Alkaloid des
Hopfens.