Lüdecke
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Karl Johann, Architekt, geb. 1826 zu Stettin, [* 3] erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Bauakademie in Berlin [* 4] unter Stier und Stüler, wurde dann bei mehreren Bauten in Pyritz [* 5] (Regierungsbezirk Stettin), Schulpforta und Pasewalk [* 6] beschäftigt, 1836 zum Lehrer an der Kunst- und Baugewerkschule zu Breslau [* 7] und 1856 zum Baurat ernannt. In Schlesien [* 8] führte er zahlreiche kleinere und größere Bauten aus, unter andern die 1867 vollendete Neue Börse in Breslau, ein reichverziertes Werk gotischen Stils, ferner die Rathäuser in Striegau [* 9] und Leobschütz [* 10] sowie mehrere Schlösser. In Düsseldorf [* 11] trug er bei der Konkurrenz für das Gebäude des »Malkastens« den ersten Preis davon. Das 1871 abgebrannte Stadttheater zu Breslau errichtete er nach den Entwürfen von Langhans. Er war eine Zeitlang Direktor der Kunstschule in Breslau.