Ludewig
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Johann Peter von, deutscher Geschichtsforscher, geb. zu Hohenhard bei Schwäbisch-Hall, studierte in Tübingen, [* 2] Wittenberg [* 3] und Halle [* 4] und wurde hier 1695 zum Professor der Philosophie ernannt. Nach längerm Aufenthalt in Holland, wo er auf dem Kongreß zu Ryswyk Brandenburg [* 5] vertrat, kehrte er 1703 als Professor der Geschichte nach Halle zurück, ward 1709 königlicher Heroldsrat, dann Regierungsrat, 1717 Geheimrat, 1719 in den Adelstand erhoben, 1721 Kanzler der Universität und starb Seine Hauptwerke sind: »Germania [* 6] princeps« (1702);
»Entwurf der Reichshistorie« (Halle 1706);
»Kommentar über die Goldene Bulle« (1716-19);
»Scriptores rerum germanicarum« (Halle 1718, 2 Bde.);
»Reliquiae manuscriptae omnis aevi diplomatum« (das. 1740-41, 12 Bde.);
»Opuscula miscellanea« (das. 1720, 2 Bde.);
»Vita Justiniani« (das. 1731).