die Felle der verschiedenen Luchsarten, kommen aus Skandinavien, Rußland, Sibirien, China und Nordamerika
in den Handel, die schönsten aus Schweden. Sie bilden ein sehr weiches, leichtes, langhaariges Pelzwerk, welches, naturell
auch braun oder schwarz gefärbt, besonders zu Pelzfutter und Damenpelzen, selbst in wärmern Ländern, benutzt wird. Rußland,
China, die Türkei und Ägypten verbrauchen die größte Menge. Die Pfoten werden von den Tataren zu Mützenbesätzen
verwendet. Die nordamerikanischen Luchskatzenfelle (s. Luchs) sind kleiner, grob- und kurzhaariger und finden ihre meisten
Abnehmer in der Türkei. Die Gesamtproduktion von Luchsfellen beträgt jährlich etwa 50,000 Stück (in Nordamerika 26,000,
in Asien und Alaska 15,000, in Skandinavien und Rußland 9000 Stück).
geben ein sehr weiches, leichtes, langhaariges und ziemlich teures Pelzwerk. Die gewöhnlichste
Luchsart ist der Rotluchs, dessen Fell etwa 3-4 Fuß Länge hat. Der Rücken ist hell rotgrau gefärbt, der Bauch weißlich,
mehr oder weniger schwarz gesprenkelt. Dieses bei uns und wohl auch in den Alpen ausgerottete Raubtier findet sich in Sibirien,
Rußland, dem nördlichen Amerika, in Schweden und Norwegen. Aus Schweden kommen die bei weitem größten
und schönsten Felle, die besonders wegen ihres reichlich schwarzgefleckten Bauches und schwarzer Beine geschätzt sind. Russische
Luchse sind weniger groß und fein, Amerika liefert die meisten, jedoch einfarbigen Felle, mit nur schwacher Zeichnung am
weißen Bauche. Die schwedische Ware wird bis zu 30 Mk. das Stück bezahlt, während
andre bis auf 10 Mk. herabgehen. Diese Felle verwendet man bei ihrer angenehmen Beschaffenheit gern zu Pelzfutter, auch Damenpelzen,
selbst in wärmeren Ländern, wie die Türkei und Ägypten. Sie werden öfter dunkelbraun oder schwarz gefärbt. -
Eine kleinere Gattung bilden die Luchskatzen, welche in den nördlichen Teilen der Vereinigten Staaten
und Oregon zu Hause sind. Sie sind dem Luchse sehr ähnlich, jedoch kaum halb so groß, und finden ihre meisten Abnehmer
in der Türkei. - L. sind zollfrei, die Pelze daraus gehören der Tarifnummer 28 a, resp. 28 b
an.