Lowerzersee
oder Lauerzersee (Kt. und Bez. Schwyz). 450 m. Reizend gelegener kleiner See in der Thalebene zwischen Arth und Schwyz. 4 km lang, 700 m bis 1 km breit und 3,1 km2 gross. Maximale Tiefe 14 m. Vom S.-Ufer aus steigt der mit schönen Waldungen, Wiesen und Hütten bedeckte Hang der Rigi Hochfluh an, während O.-, N.- und W.-Ufer völlig flach und zum Teil sumpfig sind. Es steht am See selbst keine einzige Ortschaft; Lowerz liegt 250 m westlich, Seewen 500 m östlich und Steinen 1,5 km n. vom Seeufer.
Loye - Lucendro (Alpe

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Zuflüsse sind von W. her der
Klauserbach und von N. her die von
Steinen an kanalisierte
Steiner Aa; sein Ausfluss ist die Seeweren,
die von rechts in die
Muota mündet. 1806 ging ein Teil des
Bergsturzes von
Goldau in den
See nieder, der
am W.-Ende auf eine Fläche von einem halben km2 ausgefüllt wurde und mit der dadurch erzeugten mächtigen Flutwelle
die ganze Gegend
unter Wasser setzte. Im
See die liebliche Waldinsel
Schwanau mit einer malerischen Burgruine und einem Bauernhaus
(Gastwirtschaft). Der Lowerzersee
wurde einst von der
Reuss durchflossen, die sich damals vom N.-Ende
der Urnerbucht des
Vierwaldstättersees durch das Thal zwischen
Rigi und
Rossberg nach dem
Zugersee wandte. Heute liegt sein
Spiegel mit
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![vergrössern: Lowerzersee. ^[Karte: 6° 15’ O; 47° 02’ N; 1:40000]. vergrössern: Lowerzersee. ^[Karte: 6° 15’ O; 47° 02’ N; 1:40000].](/meyers/teile/43/43_0200-1.jpg)
450 m um einige Meter höher als derjenige des Vierwaldstättersees (437 m) und Zugersees (417 m). Das Plankton des Lowerzersees
ist 1896 von Eugen Pittard untersucht worden (vergl. Archives des sciences phys. et nat. 1897). Auf der Insel Schwanau hat
man römische Münzen gefunden.
