oder Lauerz (Kt. und Bez. Schwyz). 460 m. Gem. und Pfarrdorf, am N.-Fuss des Twäribergs, der Rigi Hochfluh und
des Urmibergs, am W.-Ende des Lowerzersees und an der Strasse Arth-Goldau-Schwyz, 3,5 km osö. der Station Goldau
der Gotthardbahn. Postablage, Telephon. Gemeinde: 78 Häuser, 436 kathol. Ew.; Dorf: 29 Häuser, 216 Ew. Acker-, Obst- und
Wiesenbau, Viehzucht. Ausgezeichnete, grosse Kirschen. Von Lowerz gelangt man über das Renggloch, die Schwand und Gotthardegg
nach Urmiberg, Ingenbohl und Brunnen, über das Gätterli nach Gersau und über den Twäriberggrat nach der
Rigi Scheidegg. Am Büelerberg und Lauiberg baute man früher Eisenerz ab. Seit 1581 bildet Lowerz eine von Schwyz
unabhängige eigene
Kirchgemeinde.
Die erste Kirche wurde an der Stelle einer durch Feuer zerstörten Kapelle erbaut; die 1674 erstellte zweite Kirche fiel 1806 dem
Bergsturz von Goldau zum Opfer, der auch einen Sechstel des Lowerzersees ausfüllte und in ein sumpfiges
Gelände umwandelte. An den Bau der heutigen dritten Kirche spendete der Bischof von Konstanz und Fürstprimas des deutschen
Rheinbundes Karl von Dalberg die Summe von 10,000 Gulden. Im Winter gestattet der zugefrorene See die direkte Verbindung von
Lowerz mit Steinen. Steinbruch am Otten. Das Dorf wurde 1806 von der durch den Bergsturz von Goldau erzeugten
Flutwelle des Sees beinahe gänzlich zerstört. 1303: Lowertz. Vergl. den Art. Goldau.