L.
(Schotenklee,
Hornklee),
Gattung aus der
Familie der
Papilionaceen,
Kräuter oder
Halbsträucher mit fünfzählig
gefiederten Blättern, mittelgroßen, in axillaren
Dolden stehenden
Blüten und oft gefächerter
Hülse.
[* 2] Etwa 100
Arten in fast
allen Teilen der gemäßigten
Zonen; mehrere dienen als Futtergewächse oder
Zierpflanzen, so besonders
Lotus corniculatus Lotus (Lotusklee, gelber
Honigklee), eine ausdauernde
Pflanze mit aufsteigendem, ästigem
Stengel
[* 3] und goldgelben,
rot überlaufenen
Blüten, findet sich fast durch ganz
Europa,
[* 4] variiert mannigfaltig in der Gestalt der Blättchen und in der
Behaarung und ist ein gutes Viehfutter.
Keine andre
Leguminose besetzt ein so ausgedehntes
Terrain; dabei verträgt der
Hornklee rauhe und milde
Lage gleich gut, läßt sich grün und getrocknet benutzen und bringt eine schöne, dauernde
Weide
[* 5] hervor. Besonders empfehlenswert
ist der Anbau im
Gemenge mit
Gräsern auf trocknen
Äckern.
Kraut und
Blumen waren sonst offizinell und wurden wie das Melilotenkraut
angewendet. Die
Hülsen vonLotus edulis Lotus,
Sommergewächs in Südeuropa, schmecken süß und werden auf
Kreta roh gegessen. Lotus jacobaeus Lotus (schwarzer
Schotenklee,
Jakobsklee), ausdauernd, ist eine niedliche
Zierpflanze mit dunkelbraunen,
auch braun und goldgelben
Blüten.
L., Hornklee, Schotenklee, Pflanzengattung aus der Familie der Leguminosen
[* 7] (s. d.), Abteilung
der Papilionaceen, mit gegen 50 in den gemäßigten Zonen und den Gebirgen der Tropen vorkommenden Arten. Es sind krautartige
Gewächse mit gelben oder roten Blüten, die zu doldenförmigen Blütenständen vereinigt sind. Die Blätter sind meist dreizählig
und haben große Nebenblätter, die in ihrer Form den Blättchen ähnlich sind. Die bekannteste Art ist
der in Deutschland
[* 8] überall auf Wiesen und Rainen wild wachsende gemeine Hornklee (Lotus corniculatus s. Tafel: Futterpflanzen II,
[* 9]
Fig. 4). Etwas seltener findet sich der Sumpf-Schotenklee (Lotus uliginosusSchk.) mit hohlem Stengel, während er bei Lotus corniculatus
gefüllt ist. Beide Arten haben lebhaft gelb gefärbte Blüten und gelten als gute Futterkräuter.