Lorbeerblätter
(lat. folia lauri; frz. feuilles de laurier; engl. bay leaves; ital. fogli d'alloro); die Blätter des edlen Lorbeerbaums (Laurus nobilis), ein Mitglied der würzreichen Familie der Laurineen; der Baum ist immergrün, im Orient heimisch, in Südeuropa häufig angepflanzt und verwildert, männliche und weibliche Blüten finden sich auf besonderen Stämmen. Die Blätter sind dunkelgrün, glänzend, ganzrandig, lederartig, aromatisch riechend und gewürzhaft bitter schmeckend, sie bilden eines der bekanntesten Gewürze zum Küchengebrauch, Marinieren von Fischen u. dgl., zu Essigen und Likören.
Sie werden von Italien, Frankreich und Spanien in den Handel gebracht, in Säcken, leichten Fässern und in Ballen fest zusammengepreßt, welches die für Erhaltung des Aroma günstigste Verpackung ist. Die nach Deutschland kommende Ware stammt meist aus Oberitalien (Gardasee) und Südtirol. Sie müssen möglichst frisch sein, was an schön grüner Farbe und kräftigem Geruch erkannt wird. In Italien gebraucht man sie außer zu obigen Zwecken auch zum Einpacken von Südfrüchten und des Süßholzsaftes. - Zoll: s. Tarif im Anh. Nr. 25 p 2.