Lonay
(Kt. Waadt,
Bez. Morges).
420 m. Gem. und Pfarrdorf, an einem sanft geneigten Hang nahe dem
Genfersee und zwischen den
Strassen
Morges-Cossonay
und
Lausanne-Genf; 2,5 km nö.
Morges und 300 m n. der Bahnlinie
Lausanne-Genf. Das Dorf steht mitten in
Weinbergen. Postablage,
Telephon. Gemeinde, mit dem
Weiler En
Roman: 61
Häuser, 462 reform. Ew.; Dorf: 55
Häuser, 368 Ew. Die Kirchgemeinde
umfasst ausser Lonay
noch die politischen Gemeinden
Bremblens,
Denges,
Échandens und
Préverenges. Acker- und Weinbau. Backsteinfabrik.
Seit dem 13. Jahrhundert Eigentum verschiedener religiöser Stiftungen, so des Chorherrenstiftes zu
Lausanne, der Abtei am
Lac de Joux und der Komthurei zu
La Chaux. Nach der Reformation wurden die
Güter vom Staate eingezogen
und stückweise verkauft. So entstanden eine Reihe von kleineren Grundherrschaften: die
einst der Abtei am
Lac de Joux gehörende
Domäne
Croix verblieb bis zu Ende des 17. Jahrhunderts den Bernern, worauf sie zum grössten Teil arg
das Geschlecht de
Goumoens verkauf wurde; die Domäne
Roman Dessus war im 18. Jahrhundert Eigentum des Geschlechtes Régis,
und die Domäne
Roman Dessous kam im nämlichen Jahrhundert der Reihe nach an die Familien von Graffenried und
Forel.
Roman
Dessus und
Roman Dessous, die beide von der Komthurei
La Chaux abhingen, gehören heute noch den Graffenried
und
Forel. Man hat in Lonay
zu wiederholten Malen Gräber mit Skeleten und Schmucksachen (Armspangen, Fibeln etc.) aufgedeckt.
Geburtsort des Dichters Frédéric Monneron (1813-1837). 1177: Lonay;
1213 und 1228: Losnai.