Lommel
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Eugen, Physiker, geb. zu Edenkoben in der Pfalz, studierte seit 1854 ¶
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Mathematik und Physik in München, [* 3] wurde 1860 Lehrer der Physik und Chemie an der Kantonschule in Schwyz, 1865 Lehrer der Mathematik am Gymnasium zu Zürich, [* 4] wo er sich gleichzeitig an der Universität und an der polytechnischen Schule als Privatdozent habilitierte. 1867 folgte er einem Ruf als Professor der Physik an der land- und forstwirtschaftlichen Akademie in Hohenheim, aber schon 1868 ging er als Professor der Physik an die Universität Erlangen, [* 5] von wo er 1886 in gleicher Eigenschaft als Konservator der physikalisch-metronomischen Sammlung des Staats und als ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften nach München ging.
Lommels
Arbeiten bewegten sich besonders auf dem Gebiet der Optik, und namentlich hat er die Lehre
[* 6] von der
Fluoreszenz
[* 7] und Phosphoreszenz
[* 8] gefördert. Er schrieb: »Studien über die Besselschen Funktionen« (Leipz. 1868);
»Wind und Wetter« [* 9] (2. Aufl., Münch. 1880);
»Das Wesen des Lichts« (Leipz. 1874);
»Über die Interferenz des gebeugten Lichts« (Erlang. 1875);
»Lexikon der Physik und Meteorologie« (Leipz. 1882);
»Die Beugungserscheinungen einer kreisförmigen Öffnung« (Münch. 1884);
»Die Beugungserscheinungen geradlinig begrenzter Schirme« (das. 1886).