Loën
,
August, Freiherr von, Theaterintendant, geb. zu Dessau, [* 2] nahm, nachdem er auf der Berliner [* 3] Universität studiert hatte, als Offizier an den Feldzügen von 1849 und 1864 teil. Auf Grund seiner militärischen Kenntnisse veröffentlichte er eine sehr beifällig aufgenommene Schrift über »Die Kriegsverfassung des Deutschen Reichs und des Deutschen Bundes« (Dessau 1860),
war dann journalistisch thätig, schrieb zwei Romane: »Bühne und Leben« (Leipz. 1864) und »Verloren und nie besessen« (Hannov. 1875),
sowie die
Erzählungen
»Kampf um
Liebe« (Bresl. 1884) und veranstaltete eine Bühnenbearbeitung von
Kleins »Heliodora« (Leipz.
1877). Bedeutungsvoller als durch seine litterarische Thätigkeit wirkte Loën
als kunstsinniger Bühnenleiter in der
ihm 1867 übertragenen
Stellung eines
Intendanten des Hoftheaters zu
Weimar,
[* 4] als welcher er in
Jena
[* 5] starb.