Lockhart
(spr. lóckart),
John
Gibson, engl. Schriftsteller, geb. 1794 zu Cambusnethan in
Lanarkshire in
Schottland, studierte
zu
Glasgow
[* 2] und
Oxford,
[* 3] wurde 1816
Sachwalter in
Edinburg,
[* 4] widmete sich aber bald der Schriftstellerei und
übernahm 1825 die Redaktion der »Quarterly
Review« in
London.
[* 5]
Später zum Rechnungsrevisor für
Cornwall ernannt, bereiste er 1853
Italien
[* 6] und starb in
Abbotsford. Lockhart
war der Schwiegersohn
Walter
Scotts. Von seinen oft aufgelegten Werken nennen wir: »Peter's
letters to his kinsfolks«, eine
Reihe satirischer Schilderungen (Lond. 1819);
die Romane: »Valerius« (1821),
»Reginald Dalton« (1823) und »Mathew Wald« (1824),
welche durch kraftvolle Darstellung der tragischen Leidenschaft ausgezeichnet sind;
ferner: »Ancient Spanish ballads«, eine treffliche Übertragung altspanischer Balladen (1823 u. öfter);
»Life of Robert Burns« (Edinb. 1828; 5. Aufl., Lond. 1853) und seine berühmteste Schrift, das »Life of Sir Walter Scott« (Edinb. u. Lond. 1838, 7 Bde.; neue Ausg. 1862, 10 Bde.; deutsch, Leipz. 1839-41). - Sein Sohn Walter, der als Erbe des Abbotsforder Majorats den Namen Lockhart-Scott angenommen hatte, starb