Lobeck
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Christian August, ausgezeichneter Philolog, geb. zu Naumburg, [* 2] daselbst vorgebildet, studierte seit 1797 in Jena [* 3] und Leipzig [* 4] Theologie, dann Philologie, habilitierte sich 1802 in Wittenberg, [* 5] wurde 1810 außerordentlicher Professor, daneben 1807 Konrektor und 1809 Rektor am Lyceum daselbst, ging 1814 als Professor der alten Litteratur und Beredsamkeit sowie als Direktor des philologischen Seminars nach Königsberg [* 6] und starb dort Er hat sich besonders um die griechische Grammatik hohe Verdienste erworben.
Hierher gehören: »Phrynichi sophistae eclogae nominum et verborum atticorum« (Leipz. 1820);
»Paralipomena grammaticae graecae« (das. 1837, 2 Bde.);
»Pathologiae sermonis graeci prolegomena« (das. 1843);
»Rhematicon, sive verborum graecorum et nominum verbalium technologia« (Königsb. 1846);
»Pathologiae linguae graecae elementa« (das. 1853-1862, 2 Bde.) sowie die Bearbeitung des 2. Bandes der 2. Auflage von Buttmanns »Ausführlicher griechischer Sprachlehre« (Berl. 1839).
Sonst sind berühmt seine
Ausgabe von
Sophokles'
»Aias« (Leipz. 1810; 3. Aufl., Berl.
1866) und das mythologische Werk »Aglaophamus, seu de
theologiae mysticae Graecorum
causis« (Königsb. 1829, 2 Bde.)
Eine Auswahl von Lobecks
akademischen
Reden veröffentlichte Lehnerdt (Berl. 1865).
Vgl.
Friedländer, Mitteilungen aus Lobecks
Briefwechsel (Leipz. 1861);
Lehrs, Populäre Aufsätze aus dem Altertum (2. Aufl., das. 1875).