bildet zusammen mit dem ihm benachbarten
Stock des Grossen
Seehorns (3123 m) die höchste Gipfelgruppe der
Seehörner (im nw. Abschnitt des Silvrettamassives).
Diese
an Fläche nur kleine Gruppe zeichnet sich durch mächtige Felstürme und kühne Felsnadeln aus, die sehr schwierig zu erklettern
sind.
Sie begleiten das von der Sardascaalp (im obernPrätigau) gegen N. ansteigende
Seethal und bilden
die Landesgrenze zwischen der
Schweiz und Oesterreich
(Montavon).
Der Gross Litzner selbst erscheint als kühner
Turm, dessen
oberste Gipfelpartie einem gestreckten
Finger gleich in die Lüfte ragt, und ist das bevorzugte
Ziel der die
Silvrettagruppe
besuchenden Kletterer.
Zum erstenmal 1866 von der
Silvrettahütte aus bestiegen.
Die obersteSpitze wird
meist von der tiefeingeschnittenen Bresche aus in Angriff genommen, die sie von der SO.-Schulter des
Berges trennt.
Den Abstieg
nimmt man dann häufig über die zwischen dem Gross Litzner und
Gross Seehorn eingeschnittene
Scharte. Zu wiederholten Malen
ist der Gipfel auch über seine
S.-Wand erklettert worden.
1) Die zentrale S. oder Jamthaler Gruppe, größtenteils aus kristallinischen Gesteinen bestehend, mit
ausgedehnten Gletschergebieten (darunter der
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Vermuntgletscher), großartigen Hochthälern und bedeutenden Gipfelerhebungen: PizLinard (3416 m), PizBuin (3327 m), Fluchthorn
(3396 m), Augstenberg (3182 m), Verstanklahorn (3302 m), Silvrettahorn (3248 m), Großlitzner (3124 m) etc.
2) Die nördliche Vorlage oder Verwallgruppe mit den Patteriolspitzen (3054 m), der Kuchenspitze (3128 m), dem Riffler (3125
m), Blankahorn (3163 m), KaltenBerg (2901 m) und Maderer (2767 m). 3) Der Nordostarm mit ungemein wilden
und zerrissenen Gipfeln, deren höchste das Samnaunthal umstehen: Piz Mondin (3163 m), Muttler (3299 m), StammerSpitz (3236
m), Piz Vadret (3038 m), Bürkelkopf (3028 m), Vesulspitz (3095 m), Hexenkopf (3033 m) etc.