Litze
,
schmale
Schnur,
Borte,
Tresse, welche in der zweiten Hälfte des 17. Jahrh. zum Besatz von männlichen Oberröcken,
besonders an den
Aufschlägen der Ärmel und auf der
Brust, und von
Beinkleidern an der französischen
Tracht
aufkam und während des 18. Jahrh. beibehalten wurde. Jetzt sind Litzen
nur bei
Uniformen etc. üblich (s. Tafel
»Kostüme
[* 3] III«,
[* 4] Fig. 7 u. 10). Litze
bezeichnet außerdem ein
Gebinde
Garn und am
Webstuhl
[* 5] die
Schnüre, durch deren
Schlingen die
Kettenfäden geführt sind; in der Seilerei einen aus mehreren
Fäden zusammengedrehten starken
Faden,
[* 6] deren mehrere ein
Seil bilden.