Liniiermas
chine,
Apparat der Kupferstecher und Lithographen, vermittelst dessen gerade oder gewellte
Linien,
Ovale,
Kreise
[* 2] etc. hergestellt werden. Auch in der
Xylographie hat man dieselbe zu verwerten gesucht. Die erste allen Anforderungen entsprechende
Liniiermas
chine baute in
Deutschland
[* 3]
Wagner in
Berlin
[* 4] (gest. 1874). - Im Schreibmaterialiengeschäft und in der Kontobücherfabrikation
ein
Apparat, zum
Ziehen von
Linien mit flüssiger
Farbe. Beliebig eng oder weit stellbare
Federn erhalten die
Farbe aus einem mit
derselben getränkten
Tuch oder
Filz, wobei es möglich ist, die zu ziehenden
Linien in genau zu regulierenden Zwischenräumen
zu unterbrechen (Liniierung von Kontobüchern und geschäftlichen
Blanketten).
Neuere Liniiermas
chinen besitzen statt der
Federn Messingscheiben auf eisernen
Stangen mit zwischengeschobenen
Metallklötzchen.
Farbe empfangen die
Scheiben von elastischen
Walzen, die aus Farbekasten gespeist werden. Es können an einer
Maschine
[* 5] mehrere
Sätze
Walzen mit entsprechenden Farbekasten angebracht werden, so daß man gleichzeitig in bis zu drei
Farben
liniieren kann.
Kiß in
Stuttgart
[* 6] hat diese Scheibenmaschinen wesentlich vervollkommt. S. auch
Rastriermaschine.