Johann Wilhelm, Landschaftsmaler, geb. 1816 zu M'Gladbach, war anfangs Lehrer
an verschiedenen Anstalten des Rheinlands, gab aber diesen Beruf auf und wurde 1845 Schüler der Akademie in Düsseldorf,
wo er sich besonders unter Schirmer ausbildete. Von 1851 an arbeitete er selbständig. Seine fast immer
der Alpenwelt der Schweiz und Tirols entlehnten Landschaften, in denen er sich ungemein produktiv zeigte, huldigen mehr einem
gesunden Realismus als einer poetischen Auffassung; es sind meistens einfache, aber sehr anziehende Veduten, die sich auch
in der Farbe treu an die Wirklichkeit halten. In besonders wirksamen Kontrast weiß er die blühende
Vegetation des Vordergrunds zu den kalten, starren Felsenmassen des Hochgebirges zu bringen. Zu seinen bessern Bildern gehören:
die Jungfrau von der Wengernalp gesehen (1848), Mühle bei Meiringen (1852), der Lago Maggiore (1856), der Vierwaldstätter
See (1857, Museum Fodor in Amsterdam), Blick auf den Monte Rosa, Urwald aus dem Kienthal, der Wasserfall
im Val Anzasca u. a. Er ist Mitglied der Kunstakademie in Amsterdam.
Dorf im Kreis Wipperfürth des preuß. Reg.-Bez. Köln, Sitz des Landratsamtes
des Kreises Wipperfürth und eines Amtsgerichts (Landgericht Köln), hat (1890) 1286, als Gemeinde 6292 (1895: 6408) meist
kath. E., Post, Telegraph;
[* 7]
drei Feilen-, mehrere Pulverfabriken, ein Puddlingswerk und Raffinierstahlhammer, Feilen- und Steinhauereien.