Lindau
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon). 533 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse Pfäffikon-Kloten und 2 km nw. der Station Effretikon der Linie Zürich-Winterthur. Postablage, Telephon; Postwagen Effretikon-Brütten. Gemeinde, mit Grafstall, Kemptthal, Eschikon, Tagelswangen, Winterberg und Kleinikon: 212 Häuser, 1627 Ew. (wovon 247 Katholiken);
Dorf: 32 Häuser, 167 Ew. Landwirtschaft.
Römische Ansiedelung in der Steinmüri.
Alemannensiedelung, Gräber und Betbur (Kapelle aus der ersten christlichen Zeit).
774: Lintauvia;
972: Lindunova = bei den
Linden. Nach den Memorabilia Tigurina soll Lindau
schon im 9. Jahrhundert von dem
Herzog von Alemannien dem Stift
Einsiedeln vergabt worden sein;
es kam dann aber später an die Grafen von Kiburg und mit der Grafschaft Kiburg 1452 an die Stadt Zürich, die es ihrem Illnaueramt zuteilte.