Limosin
(spr. -sang), Grafschaft, s. Limousin. ^[= (spr. -musäng) oder Limosin, ehemalige Grafschaft und Provinz in Frankreich, zwischen der Marche ...]
Limosin
359 Wörter, 2'497 Zeichen
Limosin
(spr. -sang), Grafschaft, s. Limousin. ^[= (spr. -musäng) oder Limosin, ehemalige Grafschaft und Provinz in Frankreich, zwischen der Marche ...]
Limosin
(spr. -sang), Leonard, franz. Emailmaler aus der berühmten Schule dieses Kunstgewerbes zu Limoges, geb. um 1505, war, nach datierten Werken, 1532–74 für die Könige Franz Ⅰ. und Heinrich Ⅱ., außerdem für andere Vornehme beschäftigt. Er bemalte Teller, Schüsseln, Kannen, Triptychen, schuf auch selbständige Gemälde (z. B. den heil. Thomas im Rathause zu Limoges). Zu seinen bedeutendsten Werken gehören: Leidensscenen Christi nach Dürer (1532), Schale mit Kentaurenkampf (1536; bei James Rothschild), Triptychon mit der Anbetung der Könige (1544; bei Alfons Rothschild).
Für
Franz Ⅰ. fertigte er 1545 nach dem
Entwurf des Malers Rochetel die
Apostel (Peterskirche zu Chartres); das Louvre bewahrt
einen heil.
Thomas mit den Zügen des genannten Königs, das
Berliner
[* 3] Museum eine Erntedarstellung. Auch vollendete Limosin
in Email
Bildnisse, so 1536 das der Schwester
Karls Ⅴ., Erzherzogin Eleonore, des
Admirals Chabot, des François
von Guise u.s.w. Sein Zeichen ist LL. Er hat auch vier
Blätter aus dem
Leiden
[* 4] Christi (1544) geätzt. Sein
Bruder Martin und
ein späterer Léonard Limosin
, vielleicht sein Neffe, waren ebenfalls als Emailmaler thätig.
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