Limfjord
,
der bedeutendste
Meerbusen
Dänemarks, 1460 qkm (26,5 QM.) groß, schneidet in einer
Länge von 157 km vom
Kattegat in die
Halbinsel
Jütland ein und teilt diese in zwei Teile. Der schmale Landstreifen
(Tange) im W. bei
Agger, der ihn von der
Nordsee trennte, wurde von einer
Sturmflut durchbrochen und der Limfjord
so in eine
Meerenge verwandelt; indessen ist der entstandene
Kanal
[* 2]
(Aggers
Minde) später wieder versandet, und der
Segellauf befindet sich jetzt bei Tybo Rön.
Von O. bis an die kleine
Insel Egholm (30-37 km) ist der Limfjord
nicht über 2 km breit; darauf umgibt er in größerer
Breite
[* 3] die
Inseln Gjöl und
Öland, verengert sich darauf wieder bis Lögstör, wo er durch einen 4,4
km langen
Kanal für Segelschiffe fahrbar gemacht ist, erweitert sich aber dann zu der Liv-Bredning, einem
ca. 468 qkm (8,5
QM.) großen Binnensee mit den
Inseln Livö und Fuur, der sich gegen S. noch weiter durch den Hvalpsund und den Birksund in
den Skivefjord und Hjarbäkfjord fortsetzt. Im W. der Liv-Bredning teilt sich darauf der Limfjord
in
zwei schmälere
Arme, welche die bedeutende
Insel
Mors und die kleinern Agerö und Jegindö umgeben. Im S. der
Insel
Mors erweitert
sich der Limfjord
von neuem zu einer »Bredning«, der Venöbucht,
wird dann wieder zu dem schmalen Oddesund zusammengedrängt, worauf
man in die westlichste Erweiterung
des Fjords, Nissum-Bredning, gelangt.
Die Tiefe des Fjords beträgt im Innern stellenweise 19
m, an den Mündungen jedoch nur 2,5-3 m. Der östliche und westliche
Teil des Limfjords
ist durch den Lögstörkanal verbunden. Zwischen
Aalborg und Nörresundby führen über ihn zwei
Brücken,
[* 4] von denen die eine, eine 580 m lange Pontonbrücke, 1865 eröffnet, die andre, eine eiserne Pfeilerbrücke, 318 m
lang, 1879 vollendet und sowohl für die
Eisenbahn als auch für den sonstigen
Verkehr eingerichtet ist. S.
Karte
»Dänemark«.
[* 5]