Liger
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antiker Name der Loire. ^[= (spr. loahr, lat. Liger), der bedeutendste Fluß Frankreichs, entspringt in den Cevennen, 1375 ...]
Liger
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Liger,
antiker Name der Loire. ^[= (spr. loahr, lat. Liger), der bedeutendste Fluß Frankreichs, entspringt in den Cevennen, 1375 ...]
(spr. loahr, lat. Liger), der bedeutendste Fluß Frankreichs, entspringt in den Cevennen, 1375 m ü. M., an den Abhängen des Gerbier des Joncs, im Departement Ardèche, fließt die Hälfte seines Laufs in nördlicher und nordwestlicher Hauptrichtung, wendet sich bei Orléans [* 5] nach W. und mündet unterhalb Nantes [* 6] buchtartig erweitert bei St.-Nazaire in den Atlantischen Ozean. Die ganze Länge des Laufs der Loire beträgt 1002 km (nach Strelbitsky nur 875 km), das Stromgebiet 115,146 qkm (2091 QM.). Beim Dorf Retournac (Departement Oberloire) wird sie flößbar, bei Noirie (Departement Loire) für Flußschiffe und bei Nantes für Seefahrer schiffbar.
Die mittlere Höhe ihres Wasserstandes ist 2-3 m, ihr Gefälle variiert zwischen 1 m (zwischen Noirie und Roanne) und 10 cm (bei Nantes) auf 1 km Lauf. In ihrem obern Laufe fließt sie in einem meist engen, von felsigen Abhängen begrenzten Thal; [* 7] weiterhin nehmen ihre Ufer einen sanftern Charakter an, und reizend werden sie besonders bei Tours. [* 8] Da beim Schmelzen der Schneemassen in den Cevennen ihre Ufer großen Überschwemmungen ausgesetzt sind, so ist ihr Flußbett in den Niederungen unterhalb Orléans durch große Deiche (levées) eingedämmt, die 6 m hoch, oben 7½ m breit und nach dem Wasser hin mit Mauerwerk bekleidet sind, aber nicht genügen, um verheerenden Überschwemmungen vorzubeugen, durch welche die Loire von jeher berüchtigt gewesen ist.
Ihr Wasserstand ist ein ungeheuer wechselnder, es sind schon Wasserstände beobachtet worden, welche die niedrigsten um das Dreihundertfache überstiegen. Der viele Sand und die Bodenteile, welche die Loire mit sich führt, bilden in ihrem Bett [* 9] viele teilweise mit Buschwerk bewachsene Inseln, welche besonders in ihrem untern Lauf die Schiffahrt vielfach hemmen und den Bau von Kanälen (s. unten) nötig gemacht haben. Bei Nantes ist die Loire 1900 m breit, und hier werden Schiffe [* 10] von 900 Ton. gebaut, die aber erst in Paimboeuf ihre volle Ladung führen können.
Die Flut steigt bis über 30 km oberhalb Nantes herauf. An der Mündung der Loire, die etwa 9¼ km breit ist, haben sich durch Anschwemmungen viele Sandbänke gebildet, welche beständig wachsen und den Eingang verstopfen; an den Passagen, wo man sonst zur Ebbezeit gegen 6 m Wasser hatte, beträgt die Tiefe kaum mehr 2 m. Die Folge davon ist, daß Nantes mehr und mehr seinen Rang als Seehafen an das günstiger gelegene St.-Nazaire verliert. Die ist mit der Saône durch den Canal du Centre verbunden, mit der Seine durch die Kanäle von Briare und Orléans, welche von Montargis an vereinigt als Loingkanal zur Seine gehen, und mit dem Hafen von Brest durch den 359 km langen Kanal [* 11] von Nantes nach Brest, während der Kanal von Berry mittels des Cher den obern Laus der Loire mit ihrem untern verbindet und dadurch ihren großen Bogen [* 12] bei Orléans abschneidet.
Der Canal latéral à la Loire endlich folgt dem Lauf des Flusses selbst von Digoin (im Anschluß an den Kanal von hier nach Roanne) bis unterhalb Châtillon, wo er sich nach einer Länge von 197 km mit dem Briarekanal vereinigt. Die größern Nebenflüsse der Loire sind links: Allier, Loiret, Cher, Indre, Vienne mit der Creuse, Sèvre Nantaise;
rechts: Nièvre, Maine (gebildet aus der Mayenne und Sarthe, welch letztere wieder den Loir aufnimmt) und Erdre.
Eigentümlich ist diesen Nebenflüssen, daß sie meist, in die Ebene des Loirethals eingetreten, lange Zeit dem Fluß parallel fließen und sich erst spät mit ihm vereinigen. Von den größern zeigt sich dies namentlich bei Cher und Indre, noch auffallender aber bei den kleinern rechten Nebenflüssen Cisse und Authion, welche ein vorhistorisches Bett der Loire einzunehmen scheinen. Das Tiefland der Loire, welches vom Atlantischen Ozean golfähnlich sich ostwärts bis Nevers erstreckt, bildet eine wellenförmige fruchtbare Ebene, die im S. zu den Terrassen von Limousin und Bourbonnais, im N. zu den Bergländern der Normandie und Bretagne ansteigt.
Das Hauptthal und die Thäler der Nebenflüsse sind sehr fruchtbar, mit Feldern und Gärten, Reben- und Obstpflanzungen bedeckt, aber fast ohne Wälder und Wiesen. Auch die höhern Landschaften sind im ganzen fruchtbar. Unfruchtbare Strecken liegen am mittlern Cher, an der mittlern Creuse, im N. von Orléans, am Loir und an der obern Sarthe. Die Loire durchströmt elf Departements, von denen sechs ganz oder zum Teil nach ihr benannt sind: die Departements Loire, Oberloire, Niederloire, Saône-et-Loire (s. Saône), Maine-et-Loire (s. Maine) und Indre-et-Loire (s. Indre).
Vgl. Touchard-Lafosse, La L. historique, pittoresque et biographique (Nantes 1840-45, 5 Bde.).
Das Departement Loire, im östlichen Frankreich, die alten Grafschaften Forez und Beaujolais und Teile von Lyonnais umfassend, wird im N. vom Departement Saône-et-Loire, im O. von Rhône und Isère, im S. von Ardèche und Oberloire, im W. von Puy de Dôme und im NW. von Allier begrenzt und hat einen Flächenraum von 4760 qkm (86,4 QM.). Es wird von der Loire in einem sich zur Ebene von Montbrison verbreiternden Thal, einem ehemaligen Seebecken, von dem noch kleine Reste vorhanden sind, von S. nach N. durchflossen, das im W. von der vorwiegend granitischen Kette der Forezgebirge, im O. von den Bergen [* 13] des Lyonnais begrenzt wird und in seiner aus jüngern Bildungen bestehenden Sohle fruchtbaren Boden aufweist.
Die nördlichen Verzweigungen der Cevennen (Mont Pilat 1434 m) reihen sich im S. an die Berge des Lyonnais an, zwischen beiden liegt das Kohlenbecken von St.-Etienne, das hauptsächlich den jüngsten Aufschwung des Departements hervorgerufen hat. Außer der Loire wird das Departement noch von deren Nebenflüssen, Furens, Coise und Gand rechts, Mare, Lignon und Aix links, bewässert. Der südöstliche Teil gehört zum Rhônegebiet. Die Oberfläche ist größtenteils gebirgig und steinig; fruchtbarer Boden findet sich nur in den Flußthälern.
Hier ist auch das Klima [* 14] milder als in den Gebirgsgegenden. Die Bevölkerung [* 15] betrug 1886: 603,384 (1836: 412,497) Einw., d. h. 127 pro QKilometer. Obschon über die Hälfte des Bodens der Landwirtschaft gewidmet ist, so reicht doch das erzeugte Getreide [* 16] (durchschnittlich 1,7 Mill hl) kaum aus für die dichte Bevölkerung. In beträchtlicher Menge werden Wein (durchschnittlich 250,000 hl), treffliches Obst, Hanf, Futterkräuter und Kartoffeln erzeugt. Die Viehzucht [* 17] ist nicht unbedeutend, namentlich die Rindviehzucht (1881: 105,000 Stück) und Schafzucht (94,000 Stück); sie wird durch guten Wieswachs unterstützt.
Ansehnliche Fichtenwälder liefern Holz, [* 18] Terpentin etc. Der Hauptreichtum des Departements besteht jedoch in seinen mächtigen Kohlenlagern (Becken von St.-Etienne und Rive de Gier), nächst denen der Departements Nord und Pas de Calais den reichsten Frankreichs, welche 1886: 2,798,595 metr. Ton. ergaben und über 17,000 Arbeiter beschäftigen. Andre mineralische Produkte sind: Eisen-, Blei- und Kupfererz, Marmor, Granit, Porphyr etc. Mineralquellen kommen zu St.-Galmier, St.-Alban und an noch andern Orten vor. Die Industrie ist ungemein blühend, namentlich die Eisen- ¶
und die Textilindustrie stehen hier auf der höchsten Stufe. Die erstere, welche ca. 25,000 Arbeiter beschäftigt, in den letzten Jahren mit ihrer Produktionsmenge aber sehr herabgegangen ist, wies 1886 eine Produktion von 22,599 metr. Ton. Roheisen (1883 noch 63,000), 39,854 T. Kommerzeisen und Schienen (1883: 74,000) und 40,026 T. Stahl u. Stahlschienen (1883: 117,000) auf und verarbeitet einen großen Teil davon zu Maschinen, Gewehren, andern Schußwaffen, Messerschmied- und Schlosserwaren, Nägeln und sonstigen Kleineisenwaren.
Die Textilindustrie ist fast in allen ihren Branchen vertreten und hat namentlich seit der Verlegung mehrerer Etablissements aus dem Elsaß einen weitern Aufschwung genommen. Von ihren einzelnen Zweigen ist die Seidenindustrie, welche beim Abhaspeln der Kokons 3750 Personen, dann bei der Spinnerei, Weberei, [* 20] Fabrikation von Bändern, Posamenten etc. 8300 Arbeiter beschäftigt, eine hervorragende Erwerbsthätigkeit, neben welcher auch die Baumwollindustrie (5500 Arbeiter), die Schafwoll- und Leinenindustrie von Bedeutung erscheinen.
Die Industrie des Departements liefert außerdem noch Glas, [* 21] Papier, Leder, Tapeten u. a. 1882 gab es im ganzen 924 industrielle Etablissements und 1218 Dampfmaschinen [* 22] mit 37,361 Pferdekräften im Departement; die Kohlenkonsumtion belief sich auf 1,630,000 Ton. Obenan in der Fabrikation steht die Stadt St.-Etienne (s. d.). Ausfuhrartikel sind: Kohle, Mineralwasser, Kastanien, Wein, Käse, Waffen [* 23] und andre Eisen-, dann Band- und sonstige Textilwaren. Das Departement wird von mehreren Eisenbahnlinien durchzogen und zerfällt in drei Arrondissements: Montbrison, Roanne und St.-Etienne. Hauptstadt ist St.-Etienne (früher Montbrison).
Vgl. Gruner, Description géologique et minéralogique du Departement de la Loire (Par. 1858).
Das Departement Oberloire (Haute-Loire), im südlichen Frankreich gelegen und aus Bestandteilen von Languedoc (Velay, Vivarais und Gévaudan) und des Herzogtums Auvergne sowie der Landschaft Forez gebildet, wird im N. von den Departements Puy de Dôme und Loire, im SO. von Ardèche, im S. von Lozère und im W. von Cantal begrenzt und umfaßt einen Flächenraum von 4962 qkm (90,1 QM.). Es trägt überwiegend den Charakter eines Plateaus mit tief eingeschnittenen Flußthälern und ist einer der höchsten Teile des zentralen Hochfrankreich, indem wenige Punkte unter 600 m sinken, die absolute Höhe aber durchschnittlich 900 m beträgt.
Die Gebirge des Velay (1423 m), das Mégalgebirge (1438 m) und der Mézenc (1754 m) bilden die höchsten Erhebungen. Der Boden besteht ganz aus Granit, Gneis, kristallinischen Schiefern und über dieses Grundgebirge ausgebreiteten Lavadecken oder aufgesetzten Domen und Kegeln. Die Hauptflüsse des Departements sind die Loire im O., welche die Borne, den Arzon und Lignon, und der Allier im W., welcher die Dège, Senouire und den Alagnon aufnimmt. Das Klima ist ein rauhes Plateauklima.
Die Bevölkerung belief sich 1886 auf 320,063 Einw., d. h. 64 pro QKilometer. Der Boden ist im allgemeinen von mittlerer Fruchtbarkeit; etwa die Hälfte ist bebaut und liefert Getreide (durchschnittlich 1,5 Mill. hl, wovon 1 Mill. hl Roggen) und Kartoffeln (1,8 Mill. hl). Andre Produkte sind: Obst, Kastanien, Küchengewächse und Wein (durchschnittlich 10,000 hl). Fast ein Fünftel des Bodens wird von Wiesen eingenommen und Viehzucht deshalb in starker Ausdehnung [* 24] betrieben, namentlich auf Rindvieh (1881: 139,057) und Schafe [* 25] (327,045). Der Mineralreichtum ist gering.
Kohlen werden in den Becken von Brassac und Langeac gefördert (1886: 214,008 Ton.); an guten Bausteinen fehlt es nicht. Bedeutender ist die Industrie, namentlich in Spitzen und Blonden aus Woll-, Baumwoll- und Flachsgarn, Seide, [* 26] Silber und Gold; [* 27] hierbei sind je nach dem Geschäftsgang 100-130,000 Personen und zwar in der Form der Hausindustrie beschäftigt. Außerdem ist etwas Spinnerei und Weberei, Eisen-, Glas- und Papierindustrie im Departement vorhanden. Einige tausend Bewohner ziehen jährlich in andre Teile Frankreichs, um sich als Arbeiter zu verdingen. Ausgeführt werden besonders: Vieh, Wolle, Getreide, Spitzen und Holz. Das Departement zerfällt in die Arrondissements: Brioude, Le [* 28] Puy und Yssingeaux. Hauptstadt ist Le Puy.
Vgl. Malègue, Statistique générale du département de la Haute-Loire (Par. 1872).
Das Departement Niederloire (Loire-Inférieure), im westlichen Frankreich, aus dem südlichen Teil der Bretagne gebildet, grenzt im NW. an das Departement Morbihan, im N. an Ille-et-Vilaine, im O. an Maine-et-Loire, im S. an Vendée und im W. an den Atlantischen Ozean und hat einen Flächenraum von 6875 qkm (124,8 QM.). Die Oberfläche ist im allgemeinen eben, obwohl das Land auch seinem innern Bau nach noch zur granitischen Platte der Bretagne gehört. Nur gegen NO. hin erhebt es sich zu unbedeutenden Höhen.
Die Küste ist 125 km lang und buchtet sich zum Mündungsbusen der Loire, zur Bucht von Bourgneuf südlich, zur Bucht und Reede von Croisic nördlich davon aus. Sie erweitert sich durch Anschwemmung mehr und mehr, ist daher sumpfig und moorig, aber hier und da auch mit fetten Weiden und schönen Wäldern bedeckt. Der bedeutendste Fluß ist die Loire, die etwa 35 km weit die Grenze gegen das Departement Maine-et-Loire bildet, an 100 km im Departement selbst fließt und für kleinere Fahrzeuge in ihrem ganzen Laufe, für größere Schiffe nur von der Mündung aufwärts bis Nantes schiffbar ist.
Die Vilaine bildet etwa 35 km weit die Grenze gegen die Departements Ille-et-Vilaine und Morbihan und ist in ihrem ganzen Laufe für kleine Fahrzeuge schiffbar. Nebenflüsse der Loire sind die Erdre, der Brivé, die Sèvre Nantaise und der Acheneau, der Abfluß des 7000 Hektar großen Sees Grand-Lieu (vor der Annexion Savoyens des größten Sees in Frankreich); die Vilaine nimmt den Don und Isac auf. Der große Kanal von Nantes nach Brest zieht etwa 70 km weit durch das Departement.
Das Klima ist mild, aber bei den herrschenden Seewinden feucht. Die Bevölkerung belief sich 1886 auf 643,884 Einw., d. h. 93 pro QKilometer. Der Boden, welcher teils aus Granit und Schiefer, teils aus Alluvium besteht, ist fast allenthalben fruchtbar und wird in seinem Ertrag durch Austrocknung von Sümpfen und andre Verbesserungen gehoben. Seine Erzeugnisse bestehen insbesondere in Weizen (durchschnittlich 1,6 Mill. hl), Hafer, [* 29] Roggen, Buchweizen (zusammen 1,5 Mill. hl), Kartoffeln (1,5 Mill. hl), Zuckerrüben (7,5 Mill. metr. Ztr.), Wein von mittlerer Güte, aber in großer Quantität (1883 auf 30,650 Hektar: 1,347,329 hl), Obst (woraus durchschnittlich 200,000 hl Cider gewonnen werden), Hanf und Futterkräutern. Die Eichenwälder nähren mit ihren Eicheln eine Menge Schweine [* 30] (etwa 90,000); außerdem werden viele Pferde [* 31] (1881: 38,500 Stück), Rindvieh (322,070) und Schafe gewöhnlichen Schlags (182,000) gezüchtet. Auch die Bienenzucht [* 32] wird mit Vorteil betrieben. Das Mineralreich liefert Steinkohlen (15,300 Ton.), Eisenerz, Zinn, feinkörnigen Granit, grauen Marmor, Schiefer, ¶
Quarze (woraus die Alençondiamanten gefertigt werden) und Salz, [* 34] welches aus den zahlreichen längs der Küste gelegenen Teichen gewonnen wird. Die Bewohner beschäftigen sich vorzugsweise mit Landwirtschaft und Viehzucht. An der Küste, die auch Austernbänke [* 35] hat, wird der Herings-, Sardellen- und Kabeljaufang stark betrieben. Auch die industrielle und Handelsthätigkeit des Departements ist von Bedeutung. Es hat mehrere Eisenhüttenwerke (namentlich zu Indret und Basse-Indre; Produktion 1886: an Roheisen 29,476, an Kommerzeisen 10,251, an Stahl und Stahlschienen 21,542 metr. Ton.), Maschinen- und Schiffbauanstalten, eine Bleihütte, Fabriken für konservierte Gemüse und Fische, [* 36] namentlich Sardinen, Zuckerraffinerien, Seifen-, Chemikalien-, Glasfabriken etc. Ausfuhrartikel sind: Wein, Salz, Schiefer, Vieh, Konserven, Getreide, Mehl, [* 37] Zucker [* 38] etc.;
Einfuhrwaren: Kohle, Eisen, [* 39] Holz u. a. Der Handel der Häfen von Nantes und St.-Nazaire geht nach allen Ländern und Erdteilen; der inländische Handel wird durch die Schiffahrt auf der Loire und ihren Nebenflüssen sowie durch die an dem nördlichen Ufer der Loire von St.-Nazaire über Nantes nach Paris [* 40] führende Eisenbahn mit ihren Abzweigungen sehr gefördert. Das Departement zerfällt in fünf Arrondissements: Ancenis, Châteaubriant, Nantes, Paimboeuf und St.-Nazaire. Hauptstadt ist Nantes.
Vgl. Ed. Richer, Voyage pittoresque dans le département de la Loire-Inférieure (1820-23, 2 Bde.);
Chevalier u. a., Nantes et la Loire-Inférieure (Nantes 1858, 2 Bde.).