Augustin von, deutscher Rechtsgelehrter, geb. 18. Okt. 1683 zu Wittenberg, wurde 1708 daselbst außerordentlicher, 1712 ordentlicher
Professor der Rechte zu Helmstädt, 1729 aber Ordinarius zu Wittenberg, wo er 3. Mai 1752 starb.
Sein Hauptwerk
sind die »Meditationes ad Pandectas« (Leipz. u. Wolfenb. 1717-48, 11 Bde.),
welche nach Leysers Tod von Höpfner (Gieß. 1774 u. 1780, 2 Bde.)
fortgesetzt und von Hartleben und J. E. J. Müller kommentiert wurden.
Jakob Anton, Schriftsteller, geb. 13. Jan. 1830 zu Zweibrücken, studierte in Erlangen und Utrecht Theologie und Philosophie,
ward 1858 Pfarrer zu Trippstadt, 1860 zu Neustadt an der Hardt, trat 1888 als Mitglied in das königliche
protestantische Konsistorium zu Speier ein und ward zugleich zum Kreisscholarchen ernannt. Er schrieb: »Karl Friedrich Bahrdt,
sein Verhältnis zum Philantropinismus und zur neuern Pädagogik« (Neustadt a. H. 1870);
»Goethe zu Straßburg« (das. 1871);
»Joachim
Friedrich Campe«, ein Lebensbild (Braunschw. 1877,2 Bde.);
»Die Neustadter Hochschule (Collegium Casimirianum)«, Festschrift zur fünften Säkularfeier von Heidelberg
(Neustadt a. H. 1886).