Leyen
,
deutsches Fürstengeschlecht, das seinen
Namen vom Stammschloß zur Leyen
(Ley heißt in der
Rhein- und Moselgegend Schieferfelsen) an der
Mosel im Trierschen hat. 1145 kommt ein
Bischof von
Lüttich
[* 2] dieses
Namens vor; 1653 erwarb
die
Familie den Reichsfreiherrenstand, 1705 die Reichsherrschaft Hohengeroldseck, 1711 die Reichsgrafenwürde und 1806 beim
Anschluß an den
Rheinbund den Fürstentitel mit der Souveränität in der
Grafschaft
Geroldseck bei
Lahr
[* 3] in
Baden,
[* 4] wurde jedoch 1815 der Staatsoberhoheit
Österreichs unterworfen, welches sie 1819 an
Baden abtrat. Außer Hohengeroldseck,
das 130 qkm zählt, besitzt die
Familie noch Fachbach und Nievern im Nassauischen, Ahrenfels in der preußischen
Rheinprovinz,
[* 5] die Herrschaft
Waal bei
Augsburg,
[* 6] Schwabdießen und Hurlach in
Bayern,
[* 7] zusammen 450 qkm.
Residenz ist
Waal
bei
Augsburg. Das jetzige
Haupt der katholischen
Familie ist
Erwin,
Fürst von der und Hohengeroldseck, geb.