Lex
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Ley, Lez, Lix, Lys, Loex, Loe, Luex, Luy, Luix, Luvs etc., oder, mit dem Artikel, Lallex, Lalley, l'Allée.
Häufige Ortsnamen in den Bergen der welschen Schweiz.
Vom alt- und mittelhochdeutschen lei (masc.) oder leie (femin.) = Fels;
niederdeutsch leie = schiefriger Fels;
keltisch lie = Stein, Fels.
Diese verschiedenen Dialektformen dienen zur Bezeichnung von Felswänden und entweder ganz nackten oder nur mit magerem Rasen bewachsenen Felshängen.
Oft auch in Zusammensetzungen gebräuchlich, so Solalex = unter der Felswand, Ballalui = schöne Wand etc. Die irrtümlichen Schreibarten L'Allée (Alpweide im Eifischthal) und L'Allée Blanche (im Mont Blanc Massiv) sind heute derartig eingebürgert, dass sie nicht mehr durch die richtige Orthographie (1319: la Lex; 1801: la Lez) ersetzt werden können.
Die Bezeichnung L'Allée Blanche stammt von Saussure her.
Die nämliche Bedeutung haben auch die Ortsnamen Leuk und Lötschen.